Was bedeutet nachhaltig leben - Klimawandel - globale Erwärmung - CO2-Fußabdruck?

Ganz einfach – weil der Klimawandel uns alle angeht und unser Leben jetzt schon beeinflusst. Wenn wir alle ein bisschen nachhaltig handeln, können wir viel gegen dieses Problem machen.

Vermutlich hast Du schon einmal von den ominösen Klimazielen gehört?! Ich habe mich irgendwann gefragt, was eigentlich dahintersteckt.

Seit der Industrialisierung vor ca. 200 Jahren produzieren wir Menschen wahnsinnig viel Treibhausgase durch Verbrennung von Holz, Kohle und Erdgas aber auch durch landwirtschaftliche Nutzung, Tierhaltung und Abholzung. Einfach in jedem Lebensbereich nutzen wir Ressourcen, die die Erde für uns bereitstellt und setzen so gebundenes CO2 (eins der vielen Treibhausgase) frei. Die CO2-Werte liegen mittlerweile etwa 40 % höher als noch vor Beginn der Industrialisierung (1)

Was machen Treibhausgase?

Unser Planet hat eine Atmosphäre (Gasgemisch – Luft), die neben Sauerstoff unter anderem auch natürlich vorkommende Treibhausgase beinhält. Diese sorgen kurzgesagt dafür, dass es auf unserer Erde warm ist, da sie verhindern, dass die Wärmestrahlung der Sonne einfach ins Weltall „abhaut“. Das ist gut so, denn sonst wäre es bitterkalt auf der Erde. Je mehr unnatürliche Treibhausgase es aber gibt, desto wärmer wird es – eben wie in einem Treibhaus.

Die Klimaerwärmung ist kein neuer Aspekt. Forscher sprechen darüber schon seit vielen Jahrzehnten und zeigen immer wieder die verheerenden Auswirkungen von 2°C mehr auf. Man kann sich das etwa so vorstellen: wenn es uns gutgeht, stören uns 2°C mehr oder weniger gar nicht. Haben wir aber hohes Fieber, können 1,5 – 2°C mehr durchaus kritisch sein. Unser Körper kämpft, hat aber eben ein Temperatur-Limit. Und genau so geht es den Ökosystemen auf unserer Erde auch.

Klimaziele von Paris

Im Jahre 2015 beschlossen 195 Staaten bei der UN-Klimakonferenz in Paris, dass etwas gegen die globale Erwärmung getan und daher die Erwärmung im Vergleich zu vorindustriellen Werten auf deutlich unter 2°C (besser 1,5°C) beschränkt werden müsse. So entstanden die Klimaziele von Paris.

Jetzt die große Frage: Was bedeutet diese Beschränkung für uns?

Es bedeutet konkret, dass die Menschheit im Jahr 2020 das Maximum der jährlichen Treibhausgas-Emissionen (40 Mrd Tonnen) erreichen und dann sukzessive runterschrauben muss. Im Jahr 2050, also in 30 Jahren, dürfen wir nur noch 5 Mrd Tonnen pro Jahr ausstoßen und das wären dann ganz ganz grob geschätzt ca. 1 Tonne Treibhausgase pro Person.

1 Tonne – Ist das viel? Ist das wenig?

Um das einzuschätzen hat es mir total geholfen, rauszufinden, in welchen Lebensbereichen ich CO2 ausstoße. Und ehrlich gesagt war das sehr ernüchternd. Dafür gibt es mehrere tolle CO2-Fußabdruck-Rechner. Einen, den ich sehr empfehlen kann ist der Rechner des Umwelt Bundesamtes https://uba.co2-rechner.de/de_DE/ (unbezahlte Werbung).

Großes Fazit dieses Rechners: 1 Tonne ist sehr sehr wenig! Jeder Deutsche produziert derzeit im Schnitt 11,6 Tonnen Treibhausgase im Jahr! Ein Economy Flug von Frankfurt (FRA) nach Palma de Mallorca (PMI) setzt schon 0,45 Tonnen CO2 frei. Wie bitte soll man da auf 1 Tonne runterfahren? Das klingt völlig utopisch.

Aber hier die gute Nachricht: 30 Jahre sind eine lange Zeit! Überlege einmal, welche technischen Errungenschaften wir in den letzten 30 Jahren bekommen haben (z.B.: Internet, Handys, Computerspiele,…). Ich bin mir sicher, dass die Menschheit auch für die Herausforderung Klimawandel einiges erfinden kann – wenn sie nur will!

Außerdem kann jeder von uns auch mit kleinen Dingen was bewegen kann – mit vielen kleinen Schritten! 

In Zukunft möchte ich Dir auf meinem Blog und meinen Social Media Accounts (Facebook und Instagram) zeigen, wie Du auch mit kleinen Schritten nachhaltiger leben und damit die Welt ein Stückchen besser machen kannst!

Nachhaltig handeln – das Wichtigste:

wir brauchen nicht einige wenige, die perfekt nachhaltig leben, sondern Milionen, die es unperfekt machen!

Quellen:

(1) https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/atmosphaerische-treibhausgas-konzentrationen